Archiv für: August 2015
Mittsommerfechten 2015 - Nicht allein, sondern gegen Zwei
August 20th, 2015Pünktlich zur Lese der ersten Bacchus Reben die Nachlese zum Mittsommerfechten 2015.
Am20.06.2014 um 9:30 Uhr war es in der Arndt Halle in Krefeld wieder soweit. Knapp 30 Historische Fechter fanden sich zum Thema „Zwei Gegner oder zwei gegen eins“ ein.
Wieder einmal gab es 6 Workshops, für deren Durchführung wir den Trainern nochmals herzlich danken.
Den traditionellen Anfang machte das Aufwärmen, diese mal von Peter Frank, Freifechter e.V., den Anfang, um alle Teilnehmer auf Betriebstemperatur zu bringen.
Das Reigen der Worshops wure eröffnet von Oliver Janseps, Mispeldorn mit „Selbstverteidigung mit dem Säbel gegen eine Überzahl“, bei dem ausgehend von einer Schlachtfeldsituatuin im 19. Jahrhundert die Selbstverteidigung gegen mehrere Gegner abgeleitet wurde. Parallel dazu gab es „Liechtenauer gegen Zwei“ von Thomas Stöpler, Frequens Motus mit Techniken gegen zwei Gegner, wobei die taktischen Gesichtspunkte, wie man eine Übermacht für sich nutzen kann, berücksichtigt wurden.
Der wohl verdienten Stärkung folgten Stefan Dieke, Alte Kampfkunst mit „Bartitsu und Spazierstock in der Selbstverteidigung gegen 2 oder mehr Gegner“ und Johannes Houba mit „Die Galeone unter Galeeren- Das Spadone im Alltag“. Stefan brachte weiterführende Einblicke in die Selbstverteidigung mit dem Spazierstock, dessen erste Ausführungen wir in einem der ersten Mittsommerfechten schon genießen konnten. Bei Johnnaes konnten wir erstmalig eine Einführung in das Spadone und dessen Anwendung gegen mehrere Gegner erfahren.
Den Abschluss bildeten Marcus Hampel, ANNO 1838 e.V. mit „Bajonett von Hutton bis FM23-25“ und Jan Gosewinkel, Historisches Schwerfechten Nordhessen mit „Das Mangual - wenn ein Schwert nicht mehr ausreicht“. Marcus' Klassiker mit der nun endgültigen Version seiner Simulatoren der Enfield mit Techniken aus Manualen von Hutton bis zum FM23-25 - ich sage nur kurz und schmerzvoll. Jan hatte wieder einen Exoten im Gepäck und konnte den Teilnehmern die ersten Gehversuche mit dem Mangual vereinfachen, was für eine Waffe ... nicht wirklich etwas für die Besenkammer.
Nach den Workshops bliebt wieder genügend Zeit zum Sparing und ausgiebigen Fachsimpeln. Das wurde dann noch bis weit in den Abend hinein beim traditionellen BBQ im Rittersaal in Willich ausgedehnt.
Impressionen gibt es hier.
Vielen Dank an alle Trainer und an alle Teilnehmer, die uns den schönen Event ermöglicht haben.
Euer
Fechtsaal