Kategorie: e. Fünfter Teil
Von solchen Griffen, wodurch man deß einen oder deß andern Stärcke erfahren kann
März 22nd, 2010Abbildung 1
E fasset F under den Armen, und F fasset E inner den Armen, in welchem Angriff E den größten Vortheil zuhaben scheinet.
Abbildung 2
Doch schlägt F durch seinen rechten Arm deß E lincken Arm außwertz loß, und wann solches geschehen, so läßt er seinen lincken Arm auch loß, welchen er vor sich auf den Leib setzet, beklemmende mit seinem lincken Arm die rechte Hand deß E, alsdann drehet er sich ein wenig um, durch welche Umdrehung die Hand deß E beklemmet, F Gelegenheit bekommet dem E die Hand zubrechen; Unter der Vermuthung E möchte ihm einen Bein-Schlag versetzen, wie die Figur dann anweiset.
Abbildung 3
Darum lasset F seinen Arm loß, und drehet sich gantz um, wodurch er so viel zuwege bringet, daß E nicht verhüten kan vom F einen Schlag in den Nacken zuempfangen, obschon E mit seiner rechten Hand den F hinden bey den Hosen fasset.
Abbildung 4
E gibt es darum noch nicht verlohren, sondern in dem F zuschlägt, bücket sich E nieder, und weil F mit voller Macht nach deß E Nacken geschlagen, und doch selbigen wegen seines Niederbückens nicht hatt können treffen, so schlägt sich F durch seinen eigenen Gewalt zu Boden.
Abbildung 5
F also fallend stützet sich auf seine rechte Hand, mit derer er wolte schlagen, und in diesem Stützen setzet er geschwind sein linckes Knie gegen deß E Hindern, fasset mit seiner lincken Hand dessen lincken Fuß, und wirft ihn also mit diesem Knie darnieder.