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Von dem Mittel-Griff

März 20th, 2010
petter-worstel-konst-mittel-griff-1
Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 1
C fasset den D mit beyden Händen um die Mitten: D vom C also angegriffen, schlägt seine lincke Hand hinden an den Arm deß C, und setzet dem C seine Rechte mit dem Daumen under die Nasen für sein Angesicht, D druckt dem C den Kopff hintersich und schlägt sein rechtes Bein um deß C linckes Bein.

petter-worstel-konst-mittel-griff-2
Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 2
C kan dieses damit abfehren, wann er seine lincke Hand inwendig durch den Arm deß D schlägt und solche also loß drehet, so kan er sein Angesicht wiederum befreyen, indeme D deß C rechten Arm noch gefaßt haltet.

petter-worstel-konst-mittel-griff-3
Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 3
Wann nun D des C Arm also haltet, so drehet D seine rechte Hand loß, und schwinget sich gerad hinder den rechten Arm deß C, welchen er dadurch zwinget vor zugehen, dem C zugleich den Ellenbogen in das Weiche des Rückens setzet, um dadurch die Krafft seines Arms zubezwingen.

petter-worstel-konst-mittel-griff-4
Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 4
Dieser Arm des C bleibet nicht länger bezwungen, als biß sich C ein wenig umdrehet und seinen rechten Arm über die lincke Hand deß D hin schlägt, welche er fest an seinen Leib schliesset, alsdann drehet er sich mit dem gantzen Leib noch ein wenig um, wodurch geschehen kan daß die Hand de D könte gebrochen werden.

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Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 5
Nun ist nöthig daß D sich vorsehe daß seine Hand nicht gebrochen werde: Indeme nun seine lincke Hand also umgedrehet wird, so fasset er mit seiner Rechten daß Gewerb der rechten Hand deß C, wozu er seine lincke Hand zuhülff nimmet, welche alsdann frey wird, und drehet sich um, indeme er mit beyden Händen die Hand deß C wol fest haltet. In diesem Umdrehen bringet C deß D rechten Arm auff seine lincke Achsel, welchen er mit allen Kräften niederwertz ziehet, welches erstlich dem C grossen Schmertzen verursachen muß, und hernach dem D gute Gelegenheit gibt den Arm deß C zubrechen.

petter-worstel-konst-mittel-griff-6
Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 6
Doch wird dem D diese Gelegenheit benommen, wann C seine lincke Hand auf deß C lincken Arm schlägt, und sein rechtes Knie dem D hinten in die Lenden setzet, wodurch D gezwungen wird den Arm deß C geschwind loß zulassen.

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Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 7
Gleichwol gibt D darum den Muth nicht verlohren, sondern wann er dem C seinen Arm also loß gelassen, greiffet er mit seiner rechten Hand auff des C loßgelassenen Arm wiederum zu, schwingt sich um, verdrehet mit seinen beyden Händen deß C Hand oder Arm, ziehet solchen mit seiner rechten Hand nach sich zu, und setzet seine Lincke dem C auf die Schultern, welchen er also fürwertz niederdruckt und ihn zu Boden wirfft.

Posted in c. Dritter Teil

Von den Bruststößen mit 2 Händen

März 19th, 2010
petter-worstel-konst-bruststoesse-2-1
Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 1
Gleichwie zu Anfang deß ersten Theils A den B mit einer Faust auff die Brust stosset, so stosset hier B mit beyden Händen den C auff die Brust, und setzet zugleich seinen lincken Fuß forne auff deß rechten Fuß, alsdann fasset C den B alsobald under den Armen oder Ermeln bey den Achseln.

petter-worstel-konst-bruststoesse-2-2
Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 2
Wann C den B also gefasset, so setzet er seinen lincken Fuß dem B mitten auff den Leib.

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Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 3
Wann nun C seinen lincken Fuß also gesetzet, so wirfft er sich selbsten Rücklings nieder, wodurch B, welchen C allbereit under an den Ermeln gefasset und ihme den Fuß mitten auff den Leib gesetzet hatte, getrungen wird über den C hin zufallen

petter-worstel-konst-bruststoesse-2-4
Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 4
Im fall aber dem B dieser Griff deß C bekandt ist, und er fühlet daß C fallen will, so schlägt B seinen von C gefaßten Arm außwertz-über loß, fasset des C Fuß, welchen er dem B mitten auff den Leib gesetzet hatte, und ergreiffet die Zehen mit der rechten Hand, und den Fersen deß C mit der Lincken, und drehet also dem C den Fuß um, als ob er ihme denselben zu Stücken drehen wolte, welches dem C sehr grossen Schmertzen und Ohnmacht verursachen kan.

petter-worstel-konst-bruststoesse-2-5
Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 5
Gegen dieses vorgehende aber können wir hier klärlich sehen wie sich C zuverhalten habe, wann ihme B auff ietz-gemeldte weise das Bein umdrehen will. Damit nun C diesem vorkommen möge, so schlägt er mit seinem rechten Bein den B so hart auff den lincken Arm, daß deß B lincke Hand loß gehet; doch indem B auff C einfället, rettet sich B wiederum darmit, daß er den C bey der Kehle fasset, und zwinget deß C linckes Bei, deßen Fuß er kurtz zuvor umgedrehet hatte, indessen er mit der lincken Hand deß C rechten Arm fasset, einwertz übersich, so daß C nichts merh außrichten kan.

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Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 6
Doch kan sich C wiederum dadurch retten, wann er mit seinem rechten Bein deß C lincken Fuß hinweg stosset, und sein rechte Hand außdrehet gegen deß B Daumen, also daß B dadurch gezwungen wird zufallen. Indeme B fället, fasset C den B hinden bey dem Haar, und wirfft den B also zu Boden.

Posted in b. Zweiter Teil

Von den Bruststößen

März 18th, 2010
petter-worstel-konst-bruststoesse-1
Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 1
Als A den B auff die Brust stossen will, so kan B ein wenig auff die Seiten weichen, wodurch A fehl-stosset, und durch den Fehl-Stoß getrieben fürwertz überwegend dem B Gelegenheit giebet, daß er den A in dem Nacken fassen kan, wann dann B de A also niderwertz drucket, muß A fürwertz zur Erden fallen.

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Quelle:Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 2
A stösset den B auff die Brust, sobald B diesen Stoß empfangen, schlägt er sein rechtes oder linckes Bein, (nach dem der Stoß kommt) um deß A rechtes oder linckes Bein, und druckt mit seiner lincken Hand des A rechten Arm niederwertz; mit der rechten Hand fasset B den A vor dem Hindern bey den Hosen, wodurch A über des B vorgestrecktes Bein nothwendig fallen muß.

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Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 3
A gibt dem B einen Stoß auff die Brust, B dieses sehend fasset mit seiner lincken Hand deß A rechten Arm von unden auff under der Achsel, und mit seiner Rechten deß A lincke Hand bey dem Gewerb, und schlägt zugleich sein linckes Bein geschwind um deß A rechtes Bein, und zwinget also den A hintersich nieder zufallen.

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Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 4
A stösset den B auff die Brust, B fasset den A mit grosser Krafft bey dem Gewerb der Hand, und trachtet ihm also den Arm zu verdrehen

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Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 5
Damit nun A diesem vorkommen möge, so schliesset er dem B under dem Arm durch, und suchet also loß zu kommen.

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Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 6
Indeme er nun dem B under dem Arm durchschliesset, so fasset B alsobald mit seinem beyden Händen die Hand deß A (deren Gewerb er zuvor mit seiner lincken Hand gefasset hatte) und ziehet oder zwinget sie dem A auff den Rücken, wodurch B Gelegenheit bekommt dem A die Hand füglich zubrechen.

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Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 7
Diesem kan A vorkommen, wann A zuruck trittet, und sein rechtes Bein um deß B rechtes Bein schlägt, wann sich nun A hinter sich bieget, müssen sie beyde fallen, und kan sich A also loß würcken.

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Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 8
Durch dieses fallen, wann A sein Bein um deß B Bein schlägt, kommen sie auff diese Weise zuligen.

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Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 9
Welcher sich nun am geschwindesten wieder auffrichtet, der hatt diesen Vortheil daß er seine lincke Hand hinden in den Hals-Kragen des anderen schlagen, und ihn mit der Rechten hinden bey den Hosen fassen kan, zwingende den also gefasseten vorauß zu laufen.

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Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 10
Als B dieses thut, (wie hier zu der vorgehenden Figur angewiesen wird) so kan A auff diese Weise entgehen, namlich: Er schlägt seine rechte Hand hindersich um, fasset den B bey dem Gewerb seiner rechten Hand, und drehet sich zugleich under seinem Arm durch.

petter-worstel-konst-bruststoesse-11
Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbildung 11
Wann er sich nun under dem Arm deß B durchgedrehet hatt, ziehet A den Arm deß B niederwertz, setzet seinen lincken Fuß hinden in deß B Knie-Bug, und stosset ihn mit seinem Kopff daß er Rücklings zu Boden fallet, wie in der nachfolgenden Figur zusehen ist.

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Quelle: Giessener Elektronische Bibliothek

Abbilung 12
Wann nun A den B also zu Boden geworffen und A oben auff dem B ligt, fasset A diesen mit seiner lincken Hand bey der Kehle, und haltet seinen rechten Am auff der Brust geschlossen. Mit der rechten Hand haltet A deß B lincke Hand auf der Erden fest, schlägt die Beine um seine Beine, und verhindert also den B daß er nicht aufstehen kan; also daß A ohne irgend einige Hindernuß mit der Seite seines Kopffs den B in das Angesicht stossen kann so lang es Ihm gefället.

Posted in a. Erster Teil

Der Zornhau - 4 r

März 15th, 2010

Zornhau-Ort ist auf dich gerichtet
senke den Ort lang und stich auf die Brust

Hier lehrt der Meister den Bruch gegen den Zornhau-Ort und spricht der Zorenhau-Ort etc das sollst du verstanden haben macht er den Zornhau-Ort auf dich so hau ihm innen auf das Handgelenk seiner vorderen Hand etc

Posted in Der Zornhau

Der Zornhau - 3 v

März 13th, 2010

Item treib den also wenn er von der rechten Seite oben zu deinem Kopf schlägt so hau von deiner rechten Seite so hau auch von deiner rechten Seite von mit ihm zörniklich gleich an all Versatzung oben ein Indes lass den Ort nach vorne in sein Gesicht oder auf die Brust schießen und winde indes dein Messer gegen dem Seinen das die lange Schneide oben steht und die kurze unten wird er des Orts gewahr so wind wieder auf seine linke Seite den Ort zum Gesicht des ?Evlichling? die lange Schneide nach oben gerichtet wirt er des Orts gewahr so reiß das Messer nach oben an seiner Klinge auf und hau ihm zu der anderen Seite zum Kopf das heißt abnehmen am Messer

Posted in Der Zornhau

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